3D war gestern – Jetzt kommt der Fernseher mit Geruch!

Der Fernseher im heimischen Wohnzimmer zeigt betrachtet über die letzten 50 Jahre den mehr als rasanten Fortschritt in der Technologie. Haben Mama und Papa noch mit zwei Sendern in schwarz/weiß TV geschaut, kamen schnell die ersten Farbbildschirme, diese Röhrenfernseher wurden ersetzt von Flachbildschirmen, diese dann wieder von 3D Fernsehern.

Japanische Forscher arbeiten aktuOLYMPUS DIGITAL CAMERAell an einer weiteren Stufe des Fernseherlebnisses. Die Wissenschaftler möchten weitere Sinne in das Filmerlebnis integrieren. Bisher arbeitet der Fernseher nur mit Sehen und Hören. Revolutionär kommt die Idee über das versprühen von Duftstoffen passend zu entsprechenden Filmszene daher.

Technologie des Smelling Screen
In das Fernsehgerät sollen kleine Kammern mit Duftstoffen in die Ecken eingebaut werden. Die Duftstoffe werden durch einen Lüfter verteilt, wobei Intensität und Zeitpunkte durch einen Algorithmus bestimmt werden. Intensität und die Auswahl der Kammer bestimmen wie der Mensch den Duft wahrnehmen wird. Werden beispielsweise am linken oberen Bildschirmbereich Blumen gezeigt, soll die nächstliegende Kammer den Duftstoff freisetzen.

 

Die ersten Schritte werden die drei Forscher Haruka Matsukura, Tatsuhiro Yoneda und Hiroshi Ishidader von der Universität für Landwirtschaft und Technik in Tokyo mit nur einem Duftstoff machen. Dies schränkt die Möglichkeiten natürlich stark ein, doch die Entwickler arbeiten parallel schon an der Erweiterung der Duftstoffe. Interessant ist hierbei einfach die Idee Gerüche zeitlich und inhaltlich steuern zu können. Geruchskonserven könnten beispielsweise bei wiederkehrenden Szenerien in Serien und Sielen angeboten werden.

Vermutlich wird immer nur ein begrenztes Spektrum von Gerüchen angeboten werden können, da der Mensch zur Unterscheidung von über 10.000 Gerüchen fähig ist.

Erste Versuche in der Vergangenheit
In einem New Yorker Kino wurden 1960 dreißig Duftstoffe in einer Patrone unter den Sitzen eingebaut. Der Erfolg war aber überschaubar, da sich das Publikum über zu heftige und zu spät auftretende Gerüche beschwerte.

Fazit
Es stellt sich die Frage, ob bei einer Obduktion im Actionfilm wirklich Gerüche übertragen werden sollen, generell aber ist die Idee ein wahres Schmankerl. Der Geruch durchdrehender Reifen im heimischen Wohnzimmer bei Fast and Furious, hat sicher seinen Reiz. Wir erwarten mit Spannung den ersten Smelling Screen.

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