Handyakku in nur 30 Sekunden vollständig aufladen?

Über die Akkulaufzeit der heutigen Smartphones wird ständig gesprochen und die Problematik ist anscheinend nicht richtig in den Griff zu bekommen. Das Problem hierbei ist, dass die Geräte möglichst flach sein sollen, das Display eine bestimmte Größe und Auflösung haben soll, die Akkus aber in ihrer Größe bestehen bleiben.

Deshalb greifen viele zur Sicherheit auf externe Akkus zurück und tragen diese zusätzlich bei sich. Diese Lösungen sind sicherlich nicht das Gelbe vom Ei und eine 18jährige Amerikanerin könnte dafür jetzt eine Lösung haben. Eesha Khare erfand ein Gerät, welches in nur 30 Sekunden ein Smartphone vollständig laden kann. Mit dieser Erfindung erreichte sie beim “Intel International Science and Engineering Fair” den zweiten Platz und erhielt zusätzlich ein Preisgeld in Höhe von 50.000 US-Dollar.

Wie funktioniert diese Lademöglichkeit?

Sie entwickelte einen kleinen Superkondensator, der sogar direkt im Smartphone-Akku platziert werden kann. Dieser Kondensator ermöglicht eine extrem schnelle Energieübertragung und kann deshalb diese Akkus innerhalb von 20 – 30 Sekunden aufladen. Dieser Kondensator kann bis zu 100.000 Ladezyklen überstehen. Ein Quantensprung in der Smartphone-Industrie.

Die Einsatzmöglichkeiten gehen damit sogar noch weiter. Als Beispiel wäre hier die Autoindustrie zu nennen, mit der Elektroautos gänzlich andere Reichweiten erreichen könnten und auch die Ladedauer drastisch reduziert werden können. Allerdings ist es dafür noch ein sehr weiter Weg.

Viel interessanter wäre aber zu wissen, wann man mit solchen Superkondensatoren in den Akkus rechnen könnte und wie sich das preislich verhalten wird. Eines dürfte aber feststehen: Hersteller von Akkus und Batterien dürften sich darüber nicht wirklich freuen.

Über den Author

Daniel Daniel ist ein begeisterter Technik-Blogger, der erst 2009 mit einem eigenen Blog startete. Kurz darauf erschien sein Energieblog und ist seit diesem Zeitpunkt interessiert an Innovationen und zukunftsorientierten Themen, die ihn dazu brachten diesen Blog mit redaktionellen Beiträgen zu unterstützen.

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